Zum Kühlen Grund

Die Verbindung vom Ortsausgang Nieder-Beerbach zum Kühlen Grund / zur B426 ist der stärkste Wunsch unserer Interessengemeinschaft. Von dort aus kommt man gut weiter nach Eberstadt, Darmstadt oder auch hinter den Mühlen entlang nach Nieder-Ramstadt. Auch Mitfahrgemeinschaften nutzen den Kühlen Grund als Treffpunkt / Knotenpunkt. 45% der Mühltaler Auspendler arbeiten in Darmstadt. Für die Pendler aus Nieder-Beerbach wäre ein guter und sicherer Radweg hier perfekt.


Aktuell:

  • Es existiert kein Radweg. Radfahrer fahren im Mischverkehr auf der Straße.

  • Tempo 70

  • tagsüber ca. 13 LKW pro Stunde in einer Richtung (bei der letzten Zählung in 2005) Quelle: Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

  • Die enge, kurvige und hügelige Strecke ist beim Überholen schwer einsehbar. - Riskante und enge Überholmanöver sind üblich.

  • Wird von Radfahrern als sehr gefährlich wahrgenommen und gemieden, insbesondere von Älteren und von Familien.

  • Patienten der Kliniken nutzen die Straße zu Fuß und werden in der Dunkelheit schwer gesehen.

  • Durch Leitplanken hat man an vielen Stellen keine Ausweichmöglichkeiten.


Planungen und Konzepte, soweit uns bekannt:

  • Hessen Mobil blockierte 2021 den Bau der Feuerwehr (bei SKG-Gelände), weil dort 8 Meter Platz für Radweg freigehalten werden sollen.

  • Das Radverkehrskonzept des Kreises von 2017 benennt die Strecke mit Maßnahme Nummer L115: Neubau eines straßenbegleitenden Geh- und Radwegs. Priorität A. Kosten: 750.000€. Baulast: Hessen Mobil (Land Hessen).


Wann kommt dieser Radweg wirklich???

Gefährliche Situation

"Man braucht Nerven wie Stahlseile", "Ist mir zu gefährlich", "Kinder würde ich hier nicht alleine fahren lassen", "sehr haarige Überholmanöver"...

Man fährt hier auf der Straße neben Lastern mit 70km/h. Durch Leitplanke keine Ausweichmöglichkeit. Auf der kurvigen Strecke überholen die Autos oft ohne den Gegenverkehr richtig sehen zu können.


Die Hinweise zu den besonders gefährlichen Stellen findest du auf unserer interaktiven Karte.

Mögliche Planungen

Variante 1: Straßenbegleitend Richtung Hang (unser Favorit)

Die Route auf der Hangseite zum Frankensteiner Wald und direkt an der Straße (also rechts der Straße wenn man von unten nach oben fährt) scheint uns derzeit die realistischste und hätte diverse Vorteile: 

1. Die Route zum Kühlen Grund ist normalerweise die Anbindung nach Eberstadt & Darmstadt. Man müsste mit dem Rad die Straße gar nicht überqueren. 

2. Im unteren Bereich müsste der Weg am Hang und teilweise etwas in den Wald hinein gebaut werden. Hier gibt es vermutlich nur einen (staatlichen?) Eigentümer. 

3. Im oberen Bereich stehen auf der Strecke kaum Bäume und die Abstände zu den Äckern könnten teilweise ausreichen. Wie hier die genauen Grundstücksgrenzen und Eigentumsverhältnisse aussehen müsste natürlich geklärt werden. Aber eher nicht von uns. 

Variante 2: Straßenbegleitend Richtung Bach

Vom Ortsausgang runter ins Tal stehen auf der rechten Seite viele schöne und große Bäume im Weg. Zudem sind weiter unten die Gebäude von Architext und Waldmühle sowie die Beerbach teilweise im Weg. Eine Böschung aufzuschütten ist wohl auch aufwändiger, als einen Hang abzugraben.

Schleichweg: Kurz vor der Waldmühle gibt es einen schmalen Fußweg und Brücke. Von dort gelangt man über einen Schotterweg Richtung Bushaltestelle. Für Radfahrer Richtung Eberstadt ist es aber ein deutlicher Umweg.

Variante 3: Hinter der Bach

Alternativ (oder besser zusätzlich) zum straßenbegleitenden Radweg von Nieder-Beerbach zum Kühlen Grund wäre ein eher touristisch ausgelegter, langsamer Radwanderweg auf der anderen Seite der Beerbach denkbar. Teilweise sind die Strecken über Wirtschaftswege befahrbar, aber nicht durchgängig. Eine Weiterführung nach Ober-Beerbach (mit Anschluss zur Burg Frankenstein als touristisches Ziel) würde sich anbieten.

Auch für Pendler und Alltagsverkehr wäre die Route möglich, wenn man sich etwas mehr Zeit einplant. Eine Beleuchtung zu den Pendlerzeiten wäre dann hilfreich.

Für die Umsetzung problematisch sind in dieser Variante:

  • erheblicher Umweg im Vergleich zur Straße

  • große Höhenunterschiede

  • schwieriges Gelände und unklare Eigentumsverhältnisse

  • Nähe zum Gewässer (Naturschutz)

("Die Bach" ist übrigens "die Beerbach" und ist daher auf Beerwischerisch weiblich.)